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Danke Coach!

22. 05. 2024

Sachsenliga Herren verabschieden Coach 

 

 

Eine durchwachsene Saison der Herren des GSVE III, mit einem zumindest versöhnlichen Ausgang und dem gleichzeitigen Abschied des langjährigen Coaches Ronny Künzel, fand ihren Abschluss beim letzten Heimspieltag Ende April. Das, was vor vielen Jahren begann und eigentlich nur als kleine Freizeitgruppe mit Spiel- und Spaßcharakter in Bezirksgefilden gedacht war, performt seit nunmehr 4 Jahren solide auf Sachsen‘s höchster Spielebene. Das Gesicht der dritten Mannschaft änderte sich dabei immer mal wieder ein Stück weit. Während der Coach zu Bezirksligazeiten noch regelmäßig selbst auf dem Feld die Fäden im Zuspiel zog, fokussierte er sich nach dem Aufstieg 2019 in die Sachsenklasse West zunehmend mehr auf das Coachen (von jung und alt!) In der letzten Bezirksligasaison 2018/19 gesellten sich ein paar „alte Bekannte“ zur Gruppe um Künzel & Co. mit dem ausgegebenen Ziel eines möglichen Aufstiegs. Dies gelang und nun wollte man in der Saison 2019/20 zumindest versuchen, das Spielrecht auf Landesebene zu verteidigen. Da Angriff sprichwörtlich die beste Verteidigung zu sein scheint, machten sich die Jungs bestrebt ans Werk. Mit der damaligen Rückkehr von Moritz Klette zum GSVE erschien eine ungeplante, aber doch sehr willkommene und entscheidende Komponente auf der Bildfläche. Zusammen mit früheren Weggefährten (u.a. Ludwig Heinrich) brauchte es nur wenig Zeit, um die Abstimmung wiederzufinden und ein echtes Team zu werden. Diese Kombination hievte die 3. Mannschaft in Gefilde, die mit Abstiegssorgen so gar nichts am Hut haben sollte. Im Gegenteil – nach kurzer Findungsphase zog man eine Schneise durch die Sachsenklasse. Mit Hilfe des in diesem Jahr verstorbenen Christian Wolff, der in jener Saison einen Universalspieler „par excellence“ mimte und alle Lücken/Positionen stopfte, die sich auftaten, schaffte man den Sprung nach ganz oben. In den Erinnerungen der Akteure wird diese Saison stets als unvergesslich, allerdings immer auch als unvollendet verbleiben. Der Vorsprung des Teams war so groß, dass man von keiner Mannschaft mehr hätte eingeholt werden können und der Meistertitel mehr als verdient gewesen wäre. Dann kam das, was den meisten heute eher surreal vorkommen mag – die Corona-Pandemie. Diese brachte kurz vor Schluss einen Saisonabbruch mit sich. Nichtsdestotrotz entschlossen sich die Jungs um Coach Künzel, das Aufstiegsrecht in Sachsen‘s höchste Liga wahrzunehmen. Hier gesellte sich nun Philipp Thielow zum illustren Kreis der altgedienten Volleyball-Garde. Die anschließenden Spielzeiten 2020/21 und '21/'22 wurden coronabedingt wiederum vorzeitig für beendet erklärt – eine herausfordernde Zeit für alle. Die Jungs verloren sich nicht aus den Augen und starteten 2022/23 in eine Saison, in der es in Playoffs und -downs um die Bereinigung der Spielklasse bzw. Rückkehr zu einer Regelgröße an Mannschaften gehen sollte, was in den Corona-Jahren ein wenig aufgeweicht worden war. Die Crux hierbei – es war im Vorfeld nicht genau definiert, wie viele Absteiger es geben würde. Es wurden zwei 6er Staffeln angesetzt, aus denen die jeweils ersten 3 Teams in die Playoffs einziehen sollten. Daher tat man gut daran, sich frühzeitig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Aus der 6er-Playdown-Runde blieb im Nachgang nämlich nur der Erstplatzierte in der Liga. Kleiner „Fun Fact“: bei diesem Team handelte es sich um den diesjährigen Aufsteiger in die Regionalliga – die Kreuzschule Dresden. Die Dresdener boten in dieser Spielzeit die konstanteste Leistung und steigen mit ihrem aufgestockten Kader zurecht auf. Die Delitzscher beenden ihre 4. Sachsenliga-Saison auf dem 3. Rang. Die beiden letzten Partien der Saison gegen Chemnitz-Harthau (3:1) und die TU Dresden II (3:0) wurden erfolgreich bestritten - letztere gegen den Tabellenzweiten sogar unter Mitwirkung des Coaches als Libero, der sich ein Abschiedsspiel in prominentem Beisein gewünscht hatte. Somit endet seine Reise als Verantwortlicher der „erstklassigen Dritten“ und geht im Kreis (GSVE VI Alte Herren) als Spieler weiter – mit seinen Jungs, mit denen er ursprünglich die Reise der Dritten begonnen hatte. Damit schließt sich der Kreis im Kreis!:) Vielen Dank Coach! gm