GSVE-Kompakt

Sachsenliga-Herren bei LEV ssr gefordert 

Nach den LE Volleys ist vor den LE Volleys. Zuletzt musste die 3. Garde der Delitzscher Herren zum kleinen Derby nach Leipzig – zur Jugendtruppe mit Sonderspielrecht der LE Volleys. Auf dem Papier meist eher als Außenseiter gehandelt, liegt aber auch genau darin eben die Krux, denn hier schlummern bzw. keimen die Nachwuchstalente, welche die etablierten Teams einer jeden Liga gerne mal ärgern und ihnen Punkte stehlen. Zweimal konnten die Nachwuchsschmetterkünstler bereits siegreich vom Feld gehen. Die Jungs von Coach Künzel waren somit gewarnt und wollten das Match nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dies gelang im ersten Durchgang, zumindest vom Ergebnis her, noch ganz passabel, dennoch konnte man sich der Jungspunde erst gegen Ende hin wirklich entledigen. Der zweite Abschnitt hingegen wirkte schon eher zerfahren. Die Youngsters hatten Lunte gerochen und spielten munter drauf los. Die Delitzscher wiederum hatten doch einige Mühe, sich in diesen Satz zu kämpfen. Am Ende zumindest ein spannender Schlagabtausch mit unglücklichen Aktionen der Gäste, die dadurch den Satzausgleich hinnehmen mussten. Satz Nummer 3 stand nun unter keinem guten Stern. Auch ein taktischer Wechsel brachte nicht den entscheidenden Umschwung. Die LE Volleys spielten ihren Stiefel solide herunter, gewannen diesen Durchgang und sahen die GSVE-Akteure sichtlich genervt bereits zu Boden gehen. Im vierten Satz nun wieder mal zu der Aufstellung, die in dieser Saison schon diverse Male gefruchtet hatte. Ging es zu Beginn noch ein wenig hin und her, machten die Delitzscher dann aber doch ernst und vergaßen den zuvor gezeigten Welpenschutz. Gute Aktionen und mehr Stimmung zeigten nachhaltig Wirkung und die jungen Gegner beeindruckt – im Prinzip genau das, was der Coach im Vorfeld von den Seinen gefordert hatte. Dieser letztlich sehr eindeutige Satz sprach Bände. Gewonnen war die Begegnung jedoch noch keinesfalls – die jungen Wilden ließen sich im Tiebreak noch lange nicht hängen und boten weiterhin Paroli. Dennoch kamen sie nicht mehr heran – zu entschlossen verteidigten die großen Kreisstädter ihre Führung bis ins Ziel. Nach wieder mal einem Tiebreak (weil man die Spieltage schließlich vollends auskosten möchte) und 1 Stunde 55 Minuten Spielzeit stand ein Ergebnis von 25:20, 28:30, 16:25, 25:14, 15:11 im elektronischen Protokoll. Der kommende Spieltag wird zugleich der letzte in diesem Jahr sein. Wieder muss die GSVE-Bande zu den LE Volleys – diesmal jedoch zur 3. Vertretung in die Leplay-Halle. Beginn des Spiels ist 14 Uhr. Ein etwas eindeutigeres Ergebnis wäre zumindest wünschenswert – schließlich steht ja Weihnachten vor der Tür. Oh Du fröhliche Volleyballzeit! gm