GSVE-Kompakt

Sachsenliga Herren mit Pleite in Dresden 

Am Sonntag vor anderthalb Wochen bahnten sich die Schützlinge von Coach Künzel, der zuletzt urlaubsbedingt nicht wie gewohnt an der Linie stehen konnte, ihren Weg durch die gesperrten Straßen der Elbestadt – Grund: der 23. DRESDEN-MARATHON. Ein Marathon in Form eines Tiebreaks sollte es dieses Mal allerdings nicht werden. Mit voller Kapelle fuhr man zum favorisierten Team der TU II und machte sich somit leichte Hoffnungen, Zählbares entführen zu können. Dennoch ein schwieriges Unterfangen bei einem der gestandenen Teams, die langjährig die Sachsenliga prägen. Bereits vor Spielbeginn hatte der Coach noch schwere Entscheidungen zu treffen, musste er doch zwei Spieler aus dem Kader streichen, da’s Protokoll nun mal nicht mehr als 12 Spieler „verkraftet“. Die Oktoberfeststimmung der vergangenen Tage im Gepäck legten die Akteure des GSVE anständig los und kamen gut ins Spiel. Beim 10:11 war man noch in Schlagdistanz – ab da schien der Satz gänzlich zu entgleiten. Mit einer Dresdner Aufschlagserie riss der Spielfaden. Die Delitzscher hatten dem routiniert aufspielenden Gastgeber in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. Dieser Durchgang endete mit 15:25 mehr als eindeutig. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein halbwegs ausgeglichenes Spiel – meist mit einem leichten Überhang der Elbestädter. Hatten die Delitzscher mal aufgeschlossen, ließen sie den Gegner auch gleich wieder enteilen. Um den Block nochmal etwas zu verstärken und dem Gastgeber ein neues Bild zu bieten, wechselte der Coach auf der Zuspielposition ein paar Zentimeter mehr an Größe ein. Das konnte den Satz in dieser Phase dann aber nicht mehr retten. Mit 21:25 ging auch dieser an die Gastgeber. Dennoch hatten die GSVE-Herren das Spiel noch nicht gänzlich abgehakt, obwohl die Anfangsphase des dritten Durchgangs nicht unbedingt danach aussah. Bis Mitte des Satzes liefen sie einem Rückstand hinterher, den sie dann allmählich egalisieren und sogar vorbeiziehen konnten. Ab da zündeten endlich einmal die Nachbrenner und die Jungs zeigten, was eigentlich an Potenzial im Team steckt. Sie schienen nun auf Betriebstemperatur zu sein, zogen gar auf 24:17 davon. Dann eine kleine Aufschlagserie des Gegners, so dass der Coach sich zu einer Auszeit beim 24:20 genötigt sah – diese fruchtete und der Satz ging mit 25:20 auf’s Konto der Gäste. Wollte man in Dresden Punkte mitnehmen, musste man den vierten Durchgang unbedingt gewinnen. Bis Mitte des Satzes das gewohnte Szenario – die TU vorn – der GSVE folgte. Bis dahin wieder gute und spannende Ballwechsel. Allerdings schien das gute Pulver verschossen und der Glaube an einen möglichen Tiebreak dahin. Der Gastgeber zog routiniert und gewohnt sicher seine Kreise während die Delitzscher Fehlerquote stieg – der Satz- und Spielverlust beim 18:25 die logische Folge. Mit 1:3 war nach 1 Stunde und 38 Minuten der Drops gelutscht und zum ersten Mal in dieser Saison kein Tiebreak gespielt. Die Künzelsche Kombo verkaufte sich passabel, hätte aber dauerhaft am oberen Limit spielen müssen, um den Dresdner Routiniers an diesem Tage Punkte stehlen zu können, insofern geht das Ergebnis auch so in Ordnung. Die Herren des GSVE III befinden sich damit auf dem 5. Platz. Die Tabelle bietet allerdings kaum Orientierung, da es Teams mit erst einem und andere mit bis zu vier absolvierten Partien gibt. Die Delitzscher bestreiten ihr nächstes Spiel dann wieder an einem Sonntag – 12. November ab 14 Uhr beim SV Chemnitz-Harthau.gm