Teilen auf Facebook   Instagram   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

GSVE-Kompakt

27. 09. 2023

Sachsenliga Herren stolpern beim Zieleinlauf 

 

 

Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt - so könnte man den Ausgang des Nachholspiels gegen die Neuseenland Volleys aus Markkleeberg betiteln. Sich nach langem Kampf bereits im Ziel wähnend, um dann doch noch in die Verlängerung der Verlängerung zu müssen. Aber der Reihe nach. Zu ungewohnter Stunde abends unter der Woche wurde dieser Ausweichspieltag zwangsweise angesetzt, weil keine anderen Optionen im Terminkalender mehr gefunden wurden. Nach dem Sieg gegen Zschopau wollten die Schützlinge von Coach Künzel gern weitere Punkte einfahren. Kein leichtes Unterfangen, hatte man sich doch mit dem Markkleeberger Team über die Jahre gute Fights geliefert. So stand auch diese Begegnung wieder unter einem besonderen Stern. Ein enger erster Satz mit leichten Vorteilen für die Gäste und einem Gastgeber, der sich nach leichten Rückständen immer wieder heranrobbte, aber nicht entschlossen genug vorbeiziehen konnte. Der nächste Durchgang verlief ähnlich. Wieder mussten die Delitzscher Rückständen hinterherlaufen, konnten dann aber Mitte des Durchgangs besser Paroli bieten und am Ende sogar zulegen und den Satzausgleich herstellen. Mit nun etwas mehr Auftrieb gingen die Gymnasialen in diesen Satz, konnten endlich selbst mal ein paar Punkte davonziehen. Diesmal schlossen die Neuseenland Volleys auf und machten diesen Durchgang wieder spannend, am Ende sogar spannender als es den GSVE-Akteuren lieb gewesen wäre, mussten sie diesen Satz dann denkbar knapp noch abgeben. Nun waren die Comeback-Qualitäten aus dem Zschopau-Spiel gefragt, wollte man noch an Zählbares gelangen. Was nun passierte, muss den Zuschauern verwundert die Augen gerieben haben. Die Delitzscher agierten wie im Rausch - reihenweise gut platzierte Aufschläge fanden auf gegnerischer Seite ihre Ziele. Während bei den Gästen kaum noch etwas klappen wollte, rauschte der Delitzscher Express über‘s Feld. Ein an sich unfassbares 25:6 stand auf der Anzeigetafel. Nun also wieder Tiebreak und Spannung auf Anschlag. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einer 8:5-Führung für die 3. GSVE-Garde. Auch beim 14:11 lagen sie vorn und dicht vorm Ziel. Nach einer vermeintlich guten Blockaktion sprangen alle Spieler auf und schon beinahe im Siegestaumel auf dem Feld, wurde diese Aktion durch Netzberührung ungültig. Nerven beruhigen, denn zwei weitere Matchbälle waren noch da, aber auch hier war das Spielglück den Delitzschern nicht holt. Markkleeberg glich zum 14:14 aus und alles war wieder offen. Nun wog das Spiel mehr denn je hin und her. In solchen Phasen entscheiden die Kleinigkeiten und jeder weiß es. Die Routiniers aus dem Süden Leipzigs schafften das eigentlich Unmögliche und schnappten sich den Sieg und 2 Punkte. Nach 2 Stunden und 3 Minuten intensiven Schlagabtauschs stand das Ergebnis von 21:25, 25:22, 24:26, 25:6, 17:19 zuungunsten der niedergeschlagenen GSVE-Bande fest. Der fade Beigeschmack über die ausgelassenen Möglichkeiten wird sicherlich noch etwas bleiben, allerdings hat man in zweieinhalb Wochen bereits die Möglichkeit zur Revanche in Markkleeberg (15.10., 12 Uhr, SH Gymnasium Mehringstraße). gm