Es findet sich: GSVE Delitzsch beim Ur-Krostitzer-Cup auf Platz drei
Delitzsch. Sie ist eine absolute Wundertüte, die neue Zweitliga-Mannschaft des GSVE Delitzsch. Ganze acht Spieler sind dazugekommen, nur drei aus dem Vorjahreskader geblieben. Am Wochenende gab es für die mehrheitlich neuen Jungs von Coach Benedikt Bauer beim Ur-Krostitzer-Cup in der Beckerschachtel den ersten und auch schon letzten Härtetest vor dem Bundesliga-Auftakt am 16. September.
Das Fazit: Im Delitzscher Spiel zeigten sich noch Licht und Schatten, aber schon im Laufe des Turniers harmonierte das extrem junge Team immer besser miteinander. Am Sonnabend starteten die Loberstädter mit einem 1:2 gegen den Liga-Konkurrenten VC Dresden in den Cup (gespielt wurden jeweils nur drei Sätze), danach gab es ebenfalls ein 1:2 gegen den Nord-Zweitligisten Dessau Volleys. Zum Abschluss der Vorrunde konnten sich die Gymnasialen dann mit 3:0 gegen TSGL Schöneiche durchsetzen – nun auch vor Zuschauern, von denen rund 30 in die Halle gekommen waren. „Das hat uns schon zusätzlich motiviert“, kommentierte der neue GSVE-Kapitän Tim Planer.
Team zeigt sich beim Abendmarkt
Das Halbfinale gegen Schöneiche verloren die Delitzscher am Sonntag allerdings mit 1:2, gewannen danach aber das Spiel um Platz drei gegen Dessau zum Abschluss mit 2:1. „Man hat schon gesehen, dass wir im Verlauf des Turniers immer besser reingefunden haben“, meinte Planer. Für den gebürtigen Delitzscher, der trotz seiner erst 21 Jahre nun schon zu den dienstältesten Gymnasialen gehört, war es nach eigener Aussage eine Ehre, den GSVE erstmals als Kapitän aufs Feld zu führen. „Es war ein schönes Gefühl, auch wenn man nun viel mehr kommunizieren muss“, erklärte der Libero.
Für ihn und die anderen Gymnasialen stehen nun noch insgesamt acht Trainingseinheiten vor dem Zweitliga-Auftakt an, wobei in dieser Woche noch Karl Erik Pöhnitzsch nach seinem Asien-Trip zum Team stößt. Weitere Tests gibt es nicht mehr, aber die neuen Bauer-Boys zeigen sich noch einmal am Donnerstag beim Abendmarkt den Delitzschern.
Und am ersten Liga-Wochenende steht eine wahrlich mühsame Reise für sie an: Am Samstagmorgen geht es erst über knapp 600 Kilometer nach Friedrichshafen, wo um 16 Uhr der Auftakt in der Spacetech-Arena ansteht.
Am Abend fahren die Loberstädter noch rund 250 Kilometer nach Grafing, wo sie am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den Zweitliga-Rückkehrer antreten - und schließlich wieder rund 450 Kilometer nach Delitzsch zurück.