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GSVE-Kompakt

26. 02. 2023

Delitzscher sind nicht zu stoppen: GSVE will die Meisterschaft

 

Delitzsch. Die Volleyball Regionalliga Ost biegt auf ihre Zielgerade ein. Und die Vorzeichen für die letzten Spiele der Saison könnten bei den drei Teams aus Nordsachsen nicht unterschiedlicher sein. Während es für die Reserve des GSVE Delitzsch um die Meisterschaft geht, kämpft der Krostitzer SV um den Klassenerhalt. Der SV Bad Düben bewegt sich hingegen in ruhigeren Tabellenregionen.

Den sechsten Sieg in Folge holte am Wochenende der GSVE. Dementsprechend gut gelaunt dürfte Delitzschs Trainer Sebastian Reichstein in den Skiurlaub gefahren sein. Von der Hütte gibt er sein Fazit zum 3:1-Erfolg gegen Schlusslicht SVC Nordhausen: „Vor der Partie hatte ich schon gemerkt, dass der Motor noch nicht so richtig angesprungen ist. Das hatte ich den Jungs dann auch nochmal in der Kabine gesagt, trotzdem waren wir im ersten Satz überhaupt nicht auf dem Spielfeld.“ Überrascht vom guten Start der Nordhauser gaben die Gymnasialen den ersten Satz nach zwei 3:0-Siegen ab.

Zwei Stützen waren Reichstein vor dem Spiel weggebrochen. Toni Röthel fehlte beruflich, Lukas Kreißl musste bei der Ersten des GSVE in der 2. Bundesliga ran. Der junge Paco Meißner musste aufs Feld und fremdelte noch ein wenig mit der neuen Verantwortung, auch weil er zuletzt zwei Wochen krank ausfiel. Der Stotterstart des GSVE war aber schnell abgehakt. Souverän sicherten sich die Reichstein-Schützlinge die restlichen Sätze. „Das schöne an unserer Tabellensituation ist, dass wir mit einer gewissen Leichtigkeit ins Spiel gehen. Die Jungs haben gelernt, dass sie überhaupt nicht nervös agieren müssen“, sagt Reichstein.

Punktgleich mit den LE Volleys steht der GSVE auf Platz zwei und hat bei noch vier verbliebenden Spielen die Meisterschaft dennoch in der eigenen Hand, weil die Leipziger bereits ein Spiel mehr absolviert haben. Die Volleys gewannen am Wochenende 3:1 gegen den SV Bad Düben. Mit sechs Punkten Abstand zum ersten Absteiger sollte der SV dennoch bereits für die nächste Regionalligasaison planen können.

Beim GSVE nimmt inzwischen sogar Reichstein, der sonst stoisch die Entwicklung seiner jungen Spieler in den Vordergrund stellt, das ominöse Wort in den Mund: „Das Duell mit den LE Volleys in zwei Wochen ist das Meisterschaftsspiel. Wer das gewinnt, hat es auch verdient.“ Intern habe es dennoch eine Abwägung gegeben. Solle man alles auf den Meistertitel setzen oder die letzten Spiele nutzen, um bereits den Nachwuchs ans Team heranzuführen? „Aber die erfahrenen Spieler wünschen sich die Meisterschaft. Und die haben das Team auch die gesamte Situation mitgetragen, deshalb haben sie sich das auch verdient.“

Bevor die Volleys zu Gast am Lober sind, steht am 28. Februar der Nachholer gegen den Krostitzer SV auf dem Plan. Das Team von André Quasdorf hatte am Wochenende das wichtige Spiel gegen Mitkonkurrenten Reudnitz mit 0:3 verloren und steht nun mit dem Rücken zur Wand. Bei einem Spiel mehr haben die Krostitzer derzeit einen Punkt Rückstand aufs rettende Ufer. Dort steht der Dresdner SSV. Die gute Nachricht: Gegen die Landeshauptstädter müssen die Krostitzer in zwei Wochen selbst ran, ein Sieg ist dann Pflicht. lvz (20.02.23, Bild: Alexander Prautzsch)