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GSVE-Kompakt

24. 01. 2023

Playoff-Ticket gelöst

Im Rennen um die Vergabe der Playoff-Plätze der diesjährigen Saison haben die Sachsenliga-Herren vom GSVE III am vergangenen Sonntag den entscheidenden Schritt machen können. Bis dorthin war‘s allerdings ein schweres Stück Arbeit - nichts mit Sonntagsruhe! Erneut musste man beim hochmotivierten Team vom SV Kreuzschule in Dresden antreten. Für die Gastgeber, die bis dato immer noch berechtigte Hoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme hegten, ging es um enorm viel und ließen dies die GSVE-Garde auch von Beginn an spüren. Die Delitzscher hingegen, bei denen diesmal einige Stammkräfte fehlten, hatten sich mit dennoch stark besetztem Kader vorgenommen, ihr finales Ticket bereits an diesem Spieltag zu lösen. Danach sah es zu Beginn jedoch keineswegs aus. Zu fehlerlastig und unsicher in einigen Elementen zeigte sich der (immerhin) Tabellenführer im ersten Durchgang, während die Dresdener ihren Stiefel solide herunterspielen konnten. Ein taktischer Wechsel, den Coach Künzel zum Ende des ersten Satzes testhalber vollzog, sollte sich im Nachhinein als gelungener Schachzug herausstellen. Durchgang Nummer eins ging verdient an die Hausherren - Nummer zwei sollte keinesfalls folgen. Nun waren die Gäste aus der großen Kreisstadt willens, den Kampf endlich anzunehmen und sich nicht abschütteln zu lassen. Dresden lief zwar wieder vorne weg, war aber wieder etwas mehr in Schlagdistanz gerückt. Ab Mitte des Satzes wog das Spiel hin und her. Die Delitzscher Jungs hatten nun endlich „Bock, den Bock umzustoßen“. In einer spannenden Schlussphase waren sie auf der richtigen Betriebstemperatur, sicherten sich diesen Durchgang nach kämpferischer Leistung und vermieden einen 0:2-Rückstand, der womöglich das Spiel vorzeitig hätte entscheiden können. Wer nun dachte, es wäre der Wendepunkt im Spielgeschehen, sah sich leider getäuscht. Die „Kreuzschüler“ lehrten die Delitzscher Demut und demütig lief man einem Rückstand hinterher. Mitte des Satzes sah es so aus, als könnte die Künzel‘sche Kombo ausgleichen und vorbeiziehen, musste den Gegner dann aber doch ziehen lassen. Die Hausherren sicherten sich recht eindeutig diesen Abschnitt und untermauerten damit ihre Ambitionen auf die ab Februar anstehenden Playoffs. Der vierte Satz zeigte zwei Teams auf Augenhöhe, die sich nichts schenkten. Die Delitzscher Köpfe blieben trotz des permanenten Druckes oben und zeigten gegen Mitte des Durchgangs dann ihre Schokoladenseite (Anm.d.Red.: Anspielung auf die Delitzscher Schokoladenfabrik). Mit einem Griff ins Süßwarenregal hatten sie endlich Geschmack an der Partie gefunden und zogen den Gastgebern uneinholbar davon. Nun also Tiebreak (bereits der 4. der laufenden Saison) und alles wieder auf Null. Ein kurzer Satz, der Chancen bietet und stets Risiken beinhaltet. Die GSVE-Garde schritt entschlossen zur Tat, konnte offensichtlich die Spannung aus dem vorhergehenden Abschnitt konservieren und sich einen kleinen wegweisenden Vorsprung erarbeiten. Die Delitzscher erwiesen sich damit als „schlechte Gäste“, denn sie gaben diesen nicht mehr aus der Hand. Ein hart umkämpftes Match endete für sichtlich erleichterte gymnasiale Ehrenberger mit 3:2 (17:25, 25:22, 17:25, 25:16, 15:12) nach etwas weniger als 2 Stunden Spielzeit. Der Coach sah ein hochemotionales Spiel seiner Jungs wie selten zuvor. Den Siegeswillen nach zweimaligem Rückstand hob er besonders hervor. Dieser war dann der ausschlaggebende Faktor in einer so engen Partie. Wie dicht doch alle Teams beieinander liegen, zeigte sich in der zweiten Begegnung des Tages, in der sich die vermeintlich favorisierten LE Volleys III dem SV Kreuzschule mit 2:3 geschlagen geben mussten. Sowohl in Staffel A als auch in B ist für die Teams noch Einiges möglich - somit bleibt die Spannung bis zum allerletzten Spieltag der Vorrunde erhalten. Für die eigene Entspannung haben die Akteure vom GSVE III mit diesem Sieg jedoch selbst gesorgt, bleiben sie doch vorerst Tabellenprimus und haben im schlechtesten Fall bereits Platz 2 inne. Am kommenden Samstag geht‘s dann zum Abschlussspiel ins Vogtländische Reichenbach, die ihrerseits zwar leider schon aus dem Rennen sind, sich aber stets mit einer Topleistung vor ihrem eigenen Publikum präsentieren. gm