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GSVE-Kompakt

27. 09. 2022

H2 im Einsatz

 

Viele Baustellen: Holpriger Start der Reserve des GSVE Delitzsch

 

Delitzsch. Die Reserve des GSVE Delitzsch stolpert in die neue Saison der Volleyball-Regionalliga Ost. Mit 0:3 (25:22 25:20 25:22) verlor das Team von Sebastian Reichstein beim SV Bad Düben. Dass Reichstein mit Blick auf das zurückliegende Wochenende von einer geschlossenen Mannschaftsleistung spricht, bringt ausnahmsweise keine Einnahmen im Phrasenschwein eines zufriedenen Coaches. „Da waren so viele Baustellen dabei, das kann man gar nicht alles bearbeiten“, sagt Reichstein. Bad Düben habe ein gutes Spiel gemacht, gleichzeitig hinkten die Gymnasialen ihrem Niveau weit hinterher. Bereits kurz nach Spielende gab es ein langes Gespräch mit der Mannschaft, erzählt der GSVE-Trainer. „Ich bin weit davon entfernt, die Mentalitätsfrage zu stellen“, sagt Reichstein. „Dennoch müssen wir uns schon damit auseinandersetzen, warum wir in dieser Situation nicht unsere Leistung abrufen können.“

Mehrere Krankheitsfälle im Team warfen bereits im Laufe der Woche ihre Schatten voraus. Auch deshalb stockte es im Angriff, konnten die noch angeschlagenen Spieler die nötigen Wege nicht gehen. Ein zusätzliches Geschmäckle hatte das Derby im Vorfeld durch einen Spielerwechsel bekommen. Der junge Paco Meißner streifte sich am Sonntag das GSVE-Trikot über. Die Dübener hätten ihren Ehemaligen lieber auf der eigenen Seite des Netzes gesehen, SV-Trainer Kevin Philipp hielt mit seiner Meinung dazu nicht hinterm Berg. Laut Reichstein seien die Gemüter inzwischen abgekühlt: „Ich habe mit Kevin am Wochenende nochmal geredet. Da ist einiges im Vorfeld falsch rübergekommen. Die Sache ist geklärt.“

Die Konzentration am Lober liegt jetzt auf kommendem Wochenende. Am Sonnabend (19 Uhr) ist der Dresdner SSV in der Artur-Becker-Halle zu Gast. Liest man bei Reichstein zwischen den Zeilen, könnte es ein heißer Tanz werden. „Ich sag mal so. Die haben immer ziemlich Bock auf die Spiele gegen uns“, sagt der GSVE-Trainer mit einem Lachen. Für sein junges Team hieße es, mental dagegenzuhalten: „Einige spielen das erste Mal Regionalliga. Da wird es spannend sein zu sehen, wie die darauf reagieren.“