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GSVE Delitzsch personell an der Kante und ohne Chance gegen Mimmenhausen


Zum Trost für die 0:3-Schlappe im letzten Heimspiel der Saison gibt es Freibier. Immer noch keinen Termin gibt es fürs Derby gegen die L.E. Volleys

Delitzsch. Der größte Jubel brandete auf, als nach der Partie verkündet wurde, dass der Spieltagssponsor - eine bekannte Brauerei aus der Umgebung – Freibier ausgeben würde. Davor war das letzte Saison-Heimspiel des GSVE Delitzsch für die rund 150 Zuschauer in der Beckerschachtel eine eher freudlose Angelegenheit. Denn nach nur 1:12 Stunden Spielzeit hatte der TSV Mimmenhausen den ersten von sieben Matchbällen gegen die Gymnasialen verwandelt und ihnen damit eine 3:0 (16:25,14:25,17:25)-Abfuhr erteilt.

„Wir waren heute personell so an der Kante, dass gefühlt nur zwei Jungs auf ihren Positionen spielen konnten“, versuchte sich Falk Köthen an einer Erklärung. Für den Vizekapitän, der zum wertvollsten Delitzscher gewählt wurde, lag die Ursache für die klare Niederlage vor allem in der Corona-Welle, die das Team vor gut einer Woche erfasst hatte. Zwei Gymnasiale waren immer noch in Quarantäne, die restlichen, die sich hatten freitesten können, wurden gegen Mimmenhausen großteils geschont. So reichte es auch gegen nur sieben angereiste TSV-Spieler nicht mal zu einem Satzgewinn.

 

Ein entscheidender Faktor sei dabei laut Köthen auch Christian Pampel gewesen. Der Mimmenhausener Spielertrainer, früher 212 Mal für die deutsche Nationalmannschaft unterwegs und mittlerweile 42 Jahre alt, entschied die Partie quasi im Alleingang. „Er hatte für jede Situation überragende Lösungen“, war der Delitzscher Vizekapitän beeindruckt. Sein Coach meinte angesichts der Corona-Probleme nach der Partie, dass sich die Gymnasialen als Mannschaft nichts vorwerfen lassen könnten. „Wir haben gezeigt, dass wir kämpfen und nicht aufgeben bis zum letzten Punkt“, betonte Benedikt Bauer. „Auch wenn wir uns natürlich gerne anders von den Fans verabschiedet hätten.“

 

Nach dem letzten Heimspiel stehen noch zwei Auswärtsmatches für den GSVE an: am 23. April in Kriftel und das verlegte Derby bei den Volleys, für das noch kein Termin feststeht. Möglicherweise wird es der 29. April. „Die Pause über Ostern wird uns gut tun“, kündigt Bauer an. Denn dann können die an Corona erkrankten Gymnasialen komplett regenerieren – und noch ein Ziel für diese Saison erreichen. Die Chancen stehen nämlich ganz gut, in der Tabelle sowohl vor dem VC Dresden als auch den Volleys zu landen. Ein Sieg im Derby-Rückspiel wäre da noch die Zugabe.

 

Im Bild: Benedikt Bauer kann mit dem Auftritt seines Teams eigentlich nicht zufrieden sein. © Alexander Prautzsch

 

Quelle: LVZ, 12.04.2022