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Ausrufezeichen ohne Topniveau: GSVE Delitzsch besiegt Kriftel


Der GSVE Delitzsch gewinnt sein letztes Heimspiel des Jahres mit 3:0 und hat noch lange nicht genug. Nach dem Erfolg gegen TuS Kriftel soll am kommenden Sonnabend in Hammelburg die offene Rechnung beglichen werden.

Delitzsch. "Boah, war das geil, Alter!“, schallte es am Sonntag aus den Boxen in der Beckerschachtel. Und tatsächlich war das 3:0 (25:22, 25:19, 25:21) des GSVE Delitzsch gegen TuS Kriftel das, pardon, geile i-Tüpfelchen auf eine geile Hinrunde der Gymnasialen. Trotz eines großen Umbruchs im Sommer inklusive Abgang von Trainerlegende Frank Pietzonka und mit fast nur Nachwuchsleuten als Neuzugängen sowie einem als Chefcoach völlig unerfahrenen Benedikt Bauer neu auf dem Trainerstuhl. Da sind 22 Punkte nach 14 Partien und Platz sechs in der Tabelle mehr als achtbar und auch schon mehr als die halbe Miete auf dem Weg zum erhofften Klassenerhalt.

„Geil, mehr gibt’s dazu nicht zu sagen“, resümierte Philipp Maaß denn auch zielsicher, wie der eine Aufschlag, den er von Robert Karl auf den Hinterkopf gezimmert bekam. „Es ist auch nicht so, dass man Kriftel mal eben so im Vorbeigehen schlägt.“ Wohl wahr, die Hessen hatten vor dem Wochenende zweimal in Folge mit 3:0 gewonnen (gegen Mimmenhausen und Dresden) und auch den L.E. Volleys am Vorabend beim 2:3 arge Probleme bereitet.

 

„Bruno“ Maaß hatte unter der Woche gut trainiert und darum gegen Kriftel mehr Einsatzzeiten bekommen als sonst in der Hinrunde. Mit Jonas Rottosch teilt er sich die Position am Mittelblock, diesmal durfte Maaß mehr ran. „Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn Jonas beim nächsten Mal wieder von Beginn an spielt“, betonte der 2,01-Mann, der noch ein Extralob an Falk Köthen aussprach, der wiederum zum ersten Mal im GSVE-Trikot zum wertvollsten Spieler gewählt wurde.

 

Partie in Hammelburg

 

„Wir waren heute nicht auf unserem Topniveau“, meinte „Bene“ Bauer dagegen zum 3:0 gegen Kriftel und man fragt sich, was dann sogar bei einem GSVE auf Topniveau möglich wäre. Zumindest die Leistung bei der Annahme entsprach aber vollkommen den Vorstellungen des Übungsleiters, der dazu einschränkte, dass die Krifteler nach dem Spiel vom Sonnabend nicht ganz so frisch gewesen und auch mit Verletzungsproblemen angereist waren. Im Gegensatz dazu musste „Bene“ von seinem 16-Mann-Kader sogar zwei Jungs auf die Tribüne setzen: „Ein absolutes Luxusproblem.“

Nun steht vor Weihnachten noch die Partie in Hammelburg am kommenden Sonnabend (19 Uhr) an. Im ersten Saisonspiel unterlagen die Gymnasialen den Franken unglücklich mit 2:3. „Wir haben noch eine Rechnung mit denen offen“ kündigt Maaß an, „und auswärts in dieser Saison leider noch keine so gute Bilanz“. Wobei drei Siege in sechs Auswärtsspielen eigentlich gar nicht so schlecht sind. Man sieht eben, wie die Ansprüche am Lober wachsen.

 

Im Bild: Die Delitzscher feiern im letzten Heimspiel von 2021 gegen Kriftel einen 3:0-Erfolg. © Alexander Prautzsch

 

Quelle: LVZ, 13.12.2021