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Erstklassige dritte Geige

Der GSVE Delitzsch III startet am Sonntag in die Volleyball-Sachsenliga / Ex-Zweitliga-Spieler Thielow und Zuspieler Stolz verstärken das Team

 

Von Leon Heyde

Für die dritte Mannschaft der Volleyballer des GSVE Delitzsch startet das Abenteuer Sachsenliga. Frisch aus der Sachsenklasse aufgestiegen, spielen die Männer von Trainer Ronny Künzel an diesem Sonntag (11 Uhr) beim SV Chemnitz-Harthau.

Mit widrigen Bedingungen hatte die Mannschaft während ihrer Vorbereitung zu kämpfen. Coronabedingt erst spät ins Training eingestiegen, durchkreuzten zu allem Überfluss auch noch Umbauarbeiten in der Delitzscher Sporthalle Ost die Vorbereitung. Neben einer Einheit pro Woche in der Artur-Becker-Halle konnten die Gymnasialen daher erst nach Schulbeginn wieder in ihrer angestammten Trainings- und Wettkampfstätte schwitzen.

Anlass zum Ausruhen boten die vergangenen Wochen dennoch nicht. Außer einem Test gegen die Regionalliga-Auswahl des Krostitzer SV kam es zusätzlich zum internen Duell gegen die von Sebastian Reichstein trainierte zweite Vertretung der GSVE. „In beiden Spielen konnten wir teilweise auf Augenhöhe mithalten. Natürlich sind Testspiele aber nicht gerade aussagekräftig, es fehlt ein wenig die Wettkampfhärte“, resümiert Künzel über die Härtetests gegen die höherklassigen Teams.

Auch gegen den Gegner am kommenden Sonntag kam es bei einem Turnier in Reichenbach bereits zum Duell, das laut Künzel gleichzeitig allerdings auch den Tiefpunkt der Saisonvorbereitung darstellte: „Nach Sätzen ging das Spiel gegen Chemnitz damals 1:1 aus. Als Volleyball konntest du das allerdings niemandem verkaufen, was wir da gespielt haben.“

Dass die Delitzscher noch nicht ihr bestes Volleyball aufs Parkett bekommen, hat auch mit Veränderungen in der Mannschaft zu tun. Stefan Küster und Peter Lüddecke verließen den Sachsenklassemeister der vergangenen Saison. Neu dazu kamen Außen Philipp Thielow aus dem GSVE-Bundesligateam und Zuspieler Richard Stolz vom SV Reudnitz. „Es heißt nun erstmal, bis zur Halbserie unsere Formation zu finden“, sagt Künzel und formuliert gleichzeitig ein Ziel: „In erster Linie wollen wir den Klassenerhalt, mit unserem Potenzial sehe ich uns aber im gesunden Mittelfeld mit Kontakt zum oberen Tabellendrittel.“

Dazu heißt es beim Sachsenligaauftakt am Sonntag in Chemnitz gut zu starten. Die Chemnitzer profitierten vom vorzeitigen Saisonabbruch im Frühjahr, als Tabellenletzter wäre der Abstieg nicht mehr zu verhindern gewesen, Corona rettete das Team. Im Vorteil sieht Künzel seine Delitzscher dennoch nicht: „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel. Aber am Anfang einer Saison weiß man nie, da muss man sich erstmal zurechtfinden.“

 

Im Bild: Philipp Thielow (Nummer 3) feiert künftig mit der dritten Mannschaft des GSVE. Foto: Kirk Lazarus Delitzsch.

 

LVZ, 19.09.2020