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GSVE baut gegen den Schwaig irre Serie aus

Es war die perfekte Einstimmung auf den vierten Advent: Erst setzte sich das Regionalliga-Team des GSVE Delitzsch am Sonnabendnachmittag mit 3:1 im Derby gegen Bad Düben durch, dann gab es einen zünftige Weihnachtsmarkt in und um die Beckerschachtel mit Glühwein und Gebäck. Und schließlich bezwangen abends auch noch die Bundesliga-Männer der Gymnasialen den SV Schwaig überraschend mit 3:0 (25:22, 29:27, 25:21). „Wir haben über weite Teile des Spiels unsere Sache richtig gut gemacht“, freute sich GSVE-Benedikt Bauer, der aber auch einschränkte, dass Schwaig durch das Fehlen seiner beiden Zuspieler extrem geschwächt war.

 

Eine ähnliche Situation hatten die Loberstädter vor einer Woche in Mühldorf erlebt, als jedoch Regionalliga-Zuspieler Niklas Bechtloff in die Bresche sprang und mit einer starken Leistung mithalf, den wichtigen Auswärtssieg zu sichern. Am Sonnabend war mit Justus Baehr zumindest einer der beiden Stammzuspieler dabei, Ole Schröter fehlte noch. Dazu war Routinier Robert Karl zwar im Kader, bekam aber nur wenige Einsatzminuten, weil er angeschlagen war. Und außerdem konnten die Delitzscher unter der Woche nur eingeschränkt trainieren, weil einige Spieler erkrankt waren. Darum wurden die Einheiten teilweise mit der zweiten und dritten Mannschaft zusammengelegt.

 

Dafür machte es der GSVE gegen die Schwaiger, die immerhin im Pokal den Erstligisten Unterhaching hatten raushauen können, von Beginn an richtig gut. Im ersten Durchgang kam vom Aufschlag dauerhaft Druck, dazu stand auch der Block sicher. Damit ließen die Gymnasialen im zweiten Satz etwas nach, weshalb es hier richtig spannend wurde. „Da sind wir teilweise etwas zu leichtfertig mit unseren Möglichkeiten umgegangen“, meinte Bauer. Aber wie schon in Mühldorf zeigten die Delitzscher auch diesmal wieder Nervenstärke und wehrten mehrere Satzbälle ab. Und im dritten Abschnitt bogen die Gymnasialen schließlich einen Sechs-Punkte-Rückstand noch um und konnten am Ende schon nach 1:24 Stunden Spielzeit den ersten Matchball verwandeln.

 

„Ich bin einfach froh, dass wir nach dem bescheidenen Saisonstart jetzt so gut dastehen in der Tabelle“, zog Kapitän Falk Köthen schon ein Hinrundenfazit. „Das ist ein schönes Gefühl, weil wir uns das wirklich erarbeitet haben.“ Dabei sei nach den fünf Niederlagen zu Beginn und dem Pflichtsieg gegen Friedrichshafen das Duell in Dresden der Wendepunkt gewesen.

 

Das Derby konnten die Delitzscher nach einem 1:2-Satzrückstand noch in ein 3:2 umdrehen. „Danach haben wir uns vorgenommen, kein Spiel mehr zu verlieren“, erzählt der Capitano. Das klappte tatsächlich, denn der Sieg gegen Schwaig war bereits der fünfte Erfolg in Serie. In der Tabelle zieht man mit dem SV gleich und beendet die Hinrunde in der oberen Hälfte.

 

Am Dienstag steht für den GSVE noch die vereinsinterne Weihnachtsfeier mit einem kleinen Spaßturnier an. Danach haben sich die Gymnasialen erst einmal ein paar freie Tage über Weihnachten verdient, bis es im neuen Jahr am 3. Januar mit dem Training weitergeht. Die erste Rückrundenpartie steigt dann am 14. Januar mit einem Heimspiel gegen Karlsruhe.

 

Im Bild: Falk Köthen und Niklas Bechtloff; Foto: Prautzsch

LVZ Leipziger Volkszeitung (Christian Dittmar), 18.12.2022