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Schade! GSVE Delitzsch verliert knapp gegen Topteam aus Karlsruhe


Die "Gymnasialen" verpassen nur knapp das „Wunder von Karlsruhe“. Nach einem 0:2-Satzrückstand und einer starken Aufholjagd muss sich der GSVE Delitzsch den Baden Volleys Karlsruhe erst im Tiebreak geschlagen geben.

Karlsruhe/Delitzsch. Die Baden Volleys Karlsruhe liegen den Gymnasialen offensichtlich. Nach dem 3:1 in der Hinrunde – der ersten Niederlage für den Spitzenreiter – holten die Loberstädter auch in der Rückrunde zumindest einen Punkt. Beim 2:3 (22:25, 21:25, 25:23, 25:21, 12:15) am späten Sonnabend war aber durchaus noch mehr drin für die Jungs von Benedikt Bauer. „Wenn man uns gestern gesagt hätte, ihr holt hier einen Punkt, hätte ich das ohne Wenn und Aber akzeptiert“, meinte der Coach hinterher.

Im ersten Durchgang hatten die Nordsachsen viele Bälle und waren oftmals über den Mittelblock in Person von Robert Karl (wurde später zum wertvollsten Delitzscher gewählt) erfolgreich. „Wenn wir diesen Satz gewinnen, sieht es vielleicht anders aus“, ärgerte sich Kapitän Felipe Pardini Glaser. Doch dies gelang genauso wenig wie im zweiten Abschnitt. Die Partie schien den erwarteten Verlauf zu nehmen, schließlich hatten die Karlsruher ihre vergangenen drei Duelle mit 3:0 gewonnen – darunter auch gegen die beiden Topteams aus Mimmenhausen und Schwaig.

 

Aber die Gymnasialen kämpften sich zurück und holten sich so Satz drei und vier. Nun musste der Tiebreak entscheiden. Beim Stand von 11:14 konnte der GSVE noch einen Matchball abwehren, doch dann hatten die Badener das bessere Ende für sich. „Es wäre mehr drin gewesen, wenn wir ein bisschen konstanter gewesen wären“, haderte Benedikt Bauer unmittelbar nach der Partie. Vor allem die fehlenden Wechseloptionen auf außen waren ein Problem für den Übungsleiter, dem Felix Hönemann und Lukas Kreißl aus Jobgründen nicht zur Verfügung standen. Dennoch machten Karl Erik Pönitzsch und Pierre Clauss ihre Sache dort auch sehr ordentlich.

 

„Mit der Niederlage werden wir auf der langen Fahrt nach Delitzsch noch etwas zu kämpfen haben und dann eine Nacht drüber schlafen.“ Ähnlich sah es Felipe Pardini Glaser, der mit etwas Abstand aber schon von einem „schönen Punkt“ sprach. Der Capitano freute sich im Gegensatz zu seinem Coach auf die Rückreise, weil man wisse, dass man alles reingehauen habe: „Es hat Spaß gemacht, Karlsruhe zu ärgern.“

Bauer wäre nach eigener Aussage nach dem bitteren Spielausgang am nächsten Wochenende gleich wieder angetreten, doch da ist mal wieder spielfrei. Stattdessen geht es für die Gymnasialen erst am 13. März weiter. Immerhin kommt dann mit dem TSV Grafing der abgeschlagene Tabellenletzte in die Beckerschachtel. Die Loberstädter wiederum haben mit nun 29 Punkten wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun.

 

Im Bild: Felipe Pardini-Glaser (M.), hier mit Jonas Rottosch (l.), spricht trotz der Niederlage von einem „schönen Punkt“.  © Alexander Prautzsch

 

Quelle: LVZ, 28.02.2022