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Deutliche Auftaktpleite: GSVE Delitzsch verliert gegen TSV Mühldorf


Bei der stimmungsvollen Rückkehr der Zuschauer in die Beckerhalle gelang dem GSVE Delitzsch wenig. Die Mannschaft von Trainer Benedikt Bauer verlor deutlich und verdient mit 0:3 gegen den TSV Mühldorf.

Delitzsch. Welch ein bitterer Sonntagnachmittag für den GSVE Delitzsch. Die Gymnasialen durften erstmals seit zweieinhalb Monaten wieder Fans in die Beckerschachtel lassen (die auch zahlreich erschienen und tolle Stimmung verbreiteten) und dann das: eine der schwächsten Saisonleistungen beim völlig verdienten 0:3 (25:27, 19:25, 14:25) gegen Mühldorf.

„Wir haben einfach nicht das gezeigt, was wir können“, resümierte GSVE-Coach Benedikt Bauer. „Dass wir uns vor Zuschauern so präsentieren, ist besonders schade.“ Vor allem in der Annahme seien seine Jungs an diesem Tag zu schlecht gewesen. Dennoch konnten sie sich im ersten Satz noch einmal herankämpfen und im zweiten Durchgang zumindest lange mithalten. „Im dritten Satz haben wir uns dann aufgegeben“, war „Bene“ enttäuscht. Dort entwickelte sich dann auch noch die Aufschlagquote unterirdisch.

 

Ein Grund für die ernüchternde Leistung dürfte auch das Fehlen von Felipe Pardini Glaser gewesen sein. Der Capitano weilt noch in seiner brasilianischen Heimat und verfolgte das Duell gegen Mühldorf zumindest am Livestream. „Felipe ist seit Jahren ein wichtiger Teil der Mannschaft“, betonte Bauer, „aber wir haben auch einen breiten Kader und sind auf der Zuspieler-Position herausragend bestückt.“ Kommende Woche soll der Deutsch-Brasilianer zurückkehren und wieder ins Training einsteigen.

 

Jeder muss an sich arbeiten

 

Als Kapitän wurde Pardini Glaser einmal mehr von Falk Köthen vertreten. Der 29-Jährige hatte noch am Vorabend den Auftritt der L.E. Volleys gegen Mühldorf verfolgt und aus dem 2:3 seines früheren Teams (bei dem die Leipziger erst zwei Sätze aufholten und dann sieben Matchbälle vergaben) seine Schlüsse gezogen: „Unser Ziel war, dass Mühldorf nach den beiden Satzgewinnen auch noch wegbricht.“ Dies geschah letztlich nicht, weil die Oberbayern wie auch schon im Hinspiel stabil blieben. „Sie haben einen sehr unangenehmen Spielstil, wir haben da keine Lösungen gefunden“, versuchte sich Köthen an einer Erklärung für das Debakel.

Nun müsse jeder an sich selber und alle zusammen als Mannschaft arbeiten, forderte der Vize-Kapitän. Viel Zeit dafür bleibt nicht, denn schon am kommenden Sonntag müssen die Loberstädter nach der längsten Auswärtsfahrt der Saison um 20 Uhr bei FT Freiburg antreten. Leichter dürfte es im Breisgau nicht werden, denn die Freiburger sind im Gegensatz zum GSVE mit einem 3:0 in Friedrichshafen optimal ins Jahr gestartet.

 

Im Bild: Am Sonntagnachmittag gab es für den GSVE Delitzsch nichts zu holen. © Alexander Prautzsch

 

Quelle: LVZ, 17.01.2022