Delitzsch. Mit 3:1 Sätzen schickten die Gymnasialen am Samstagabend den Zweitliga-Rivalen vom Parkett. Die Volleys hielten durch eine hohe Fehlerquote den Gastgebern nicht stand. „Die selbst produzierten Fehler von Leipzig haben es einfach gemacht“, erklärte GSVE-Trainer Benedikt Bauer.
Trainer Bauer: "Bin extrem stolz"
Leitwolf Felipe Pardini Glaser fügte hinzu: „Wir waren gut in der Annahme und im Angriff. Wir waren da.“ Mit dem Sieg vom Wochenende machte sein Team vier Tabellenplätze gut und verbannte die Volleys auf den elften Rang im Tableau. Entscheidend für den Sieg, war der zweite, hart umkämpfte Satz. „Der war kritisch“, so der GSVE-Capitano. Es habe Mut gebraucht, um den Satz für die Loberstädter zu entscheiden. „Dann haben wir Punkte geholt und den Abstand ausgebaut“, so der Zuspieler. Dabei lobte er das Auftreten der Youngster Pierre Clauss und Karl Erik Pöhnitzsch im Außenangriff. „Die waren super.“
Ähnliche Worte fand auch Coach Bauer unmittelbar nach der Partie. „Diese Atmosphäre haben sie so noch nicht miterlebt. Ich bin extrem stolz auf die beiden.“ 300 Fans trugen die Delitzscher in den dritten Satz. Dabei war es der in Leipzig ausgebildete Falk Köthen, der im dritten Anlauf den dritten Satzball verwandelte, brillierte gegen seinen Ex-Verein. „Ein Bombenspieler. Was er für eine Leistung abruft, er spielt praktisch fehlerfrei“, so das große Lob des Trainers.
Dabei war der 1,97-Mann doppelt gefordert, denn das Diagonal-Ass musste andere Lösungen im Angriff finden. „Die Volleys kennen mich natürlich sehr gut, wissen, wie ich reagiere“, so der 29-Jährige. Zudem sei die Kommunikation bei dieser Kulisse schwierig gewesen – die Fans waren ausgehungert, zeigten entsprechend Einsatz. „Das soll gerne die ganze Saison so bleiben“, freute sich ein GSVE-Anhänger. Siegesgesänge gab es nicht nur neben, sondern auch auf dem Feld. „Das Derby zu gewinnen ist das schönste“, so MVP Pardini Glaser, und machte klar: „Es ist eine Auszeichnung fürs gesamte Team und zeigt, dass alles funktioniert hat.“
