Teilen auf Facebook   Instagram   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Ein 0:3 der besseren Sorte


2. Volleyball-Bundesliga: Delitzsch zeigt in Hammelburg eine ansprechende Leistung

Von Christian Dittmar

Hammelburg/Delitzsch. Am Ende wurde die Flasche Havanna Gold dann doch noch geleert. Zwar hatte der GSVE Delitzsch beim 0:3 (21:25, 23:25, 19:25) bei den Hammelburg Volleys wieder nichts Zählbares mitnehmen können, aber dennoch nicht enttäuscht. Und da Kapitän Felipe Pardini Glaser unter der Woche seinen 28. Geburtstag gefeiert hatte, wurde auf der langen Rückfahrt am späten Sonnabend von Unterfranken nach Nordsachsen noch das ein oder andere Mal auf den Capitano angestoßen. Nach Meinung von Pardini Glaser hatten sich das die Gymnasialen auch verdient: „Unsere Mannschaftsleistung war gut in dem Sinne, dass wir alle zusammengehalten haben.“

Vor allem im ersten und zweiten Satz hätten die Pietzonka-Jungs phasenweise richtig stark gespielt, die Hammelburger auch gut unter Druck gesetzt, aber diesen nicht dauerhaft aufrecht erhalten können. Das musste auch Volleys-Coach Philipp Fischer anerkennen, der nach der Partie davon sprach, dass seine Mannschaft mit einem blauen Auge davon gekommen sei. Dazu hatten die Delitzscher auch nicht immer Glück mit eigenen sowie den Schiedsrichterentscheidungen und zeigte nach einer guten Serie in Führung liegend mehrmals Nerven. „Wir haben gekämpft, wir haben geschrubbt“, betonte Frank Pietzonka, „doch wenn einem immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, wird es schwer.“

Der Trainer der Gymnasialen wollte seinen Spielern keine Vorwürfe machen und sah in den Fehlentscheidungen gegen das eigene Team den Hauptgrund für das 0:3, das klarer aussieht als es war. Letztlich verließen die Loberstädter so schon zum sechsten Mal in Folge mit komplett leeren Händen das Parkett. Dank des zeitgleichen 0:3 von Kriftel in Dresden bleiben sie auf Tabellenplatz elf der 2. Bundesliga Süd. Doch am kommenden Wochenende beim Vorletzten TV Bliesen sollte der GSVE mal wieder punkten. „Wir wollen den Platz, den wir jetzt haben, behalten“, gibt Pietzonka die Richtung vor.

 

Im Bild: Paul Lohrisch (l.) und der GSVE spielen in Hammelburg ordentlich, trotzdem reicht es nicht zum Punktgewinn. Foto: Alexander Prautzsch

 

LVZ Leipziger Volkszeitung, 08.03.2021