Miersch schlägt zurück


2. Bundesliga: GSVE trifft heute auf Mimmenhausen

Delitzsch. Das mit den zwei Duellen innerhalb von einer Woche gegen den TSV Mimmenhausen sei schon etwas komisch, gibt Peter Miersch zu.

„Aber was ist in dieser Saison schon normal“, fragt der 25-Jährige rhetorisch. Tatsächlich muss der GSVE Delitzsch nach dem 1:3 am Bodensee am vergangenen Sonntag am heutigen Sonnabend ab 19 Uhr (der Beginn war noch wegen der damaligen Ausgangssperre nach vorn verlegt worden) schon wieder gegen den TSV ran, weil es im Spielplan einige Verschiebungen gab. Nun wird in der heimischen Becker-Schachtel aufgeschlagen – ein Punkt, der Miersch schon mal Mut macht für ein erfolgreicheres Rückspiel gegen den Tabellendritten. Zudem haben die Mimmenhausener dann die Fahrt durch halb Deutschland in den Knochen und nicht die Gymnasialen wie am vergangenen Wochenende, als man zuvor in Karlsruhe hatte antreten müssen (und dort ebenfalls mit 1:3 verlor). Und schließlich wird Miersch auch selbst dabei sein können, als einer der Delitzscher Leistungsträger in dieser Spielzeit ein wichtiger Faktor.

Am vergangenen Doppelspieltag hatte der Diagonalspieler passen müssen, weil er an starkem Fieber litt, zum Glück war es zumindest keine Corona-Erkrankung. Nun hat Miersch den grippalen Infekt komplett auskuriert und konnte am Mittwoch auch wieder am Training teilnehmen. Dort hätten seine Kollegen vor allem am Aufschlag gefeilt, der in Mimmenhausen nur suboptimal ausfiel und einer der Gründe für die Niederlage war. Wenn der nun im Rückspiel besser klappt, könnte gegen das Spitzenteam, das in dieser Zweit-Bundesliga-Saison erst zwei Pleiten hinnehmen musste, auch was gehen, ist sich Miersch sicher. Allerdings muss dafür eine Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen her. „Mimmenhausen war in dieser Woche bestimmt auch nicht untätig und hat unsere Schwächen genau analysiert“, sagt Miersch.

Christian Dittmar

 

LVZ Nordsachsen , 27.02.2021