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GSVE schippert im Oberwasser


2. Bundesliga: Volleyballer nach Derbysieg obenauf

Delitzsch. „Es war eigentlich eine ziemlich dumme Geschichte“, sagt Thomas Ahne mit einem Lachen in der Stimme. Beim Derby in Leipzig am Sonnabend verletzte sich der GSVE-Diagonalmann im vierten Satz am Knie – beim Jubel über einen Punktgewinn. Ahne musste ausgewechselt werden, doch die Gymnasialen gewannen den Durchgang noch und am Ende auch die Partie in der Brüderhalle mit 3:2.

„Ein krasses Spiel, der Sieg fühlt sich auch jetzt noch ziemlich geil an“, frohlockt Ahne, der sich selbst die Spielnote 3 geben würde. Der Angriff sei bei ihm nicht so überragend gewesen, dafür habe der Aufschlag ziemlich gut geklappt, so der gebürtige Wünscher. „Daran ziehe ich mich hoch.“ Für seine Delitzscher war es nach dem 3:2 gegen Dresden bereits der zweite knappe Erfolg in einem Ostduell in Folge. Der Stotterstart mit zwei Heimpleiten ist damit einigermaßen wiedergutgemacht und der GSVE in der Saison angekommen. „Von der Stimmung auf jeden Fall, leistungstechnisch haben wir aber noch Luft nach oben“, betont Ahne.

Der 32-Jährige ist von seiner Blessur mittlerweile auch schon wieder genesen, die Verletzung habe sich im ersten Moment schlimmer angefühlt als sie tatsächlich war, erklärt der Routinier, der seit 2019 seine zweite Amtszeit am Lober verrichtet. Bei der kommenden Aufgabe bei TGM Mainz-Gonsenheim am Sonntag (16 Uhr) kann Ahne dennoch nicht mittun – der Arbeit wegen.

Der 1,96-Meter-Mann ist dennoch guten Mutes, dass es seine Kollegen in Rheinhessen auch ohne ihn richten werden: „Wir haben nach den Siegen im kleinen und großen Derby nun richtig Oberwasser.“ Das merke man auch im Training. „Wir verstehen uns jetzt alle wieder richtig gut“, sagt Ahne wieder mit einem Lachen in der Stimme.

 

Im Bild: „Dumm gelaufen“: Thomas Ahne verletzt sich gegen die Volleys beim Jubeln. Foto: Christian Modla

 

LVZ Leipziger Volkszeitung, 20.10.2020