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Sachsenliga-Heimpremiere 2020


Heimspieltag des GSVE III wirft Licht und Schatten

Delitzsch. Auf Euphorie folgt die Ernüchterung. Das hilft sicher zuweilen, um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Beim Volleyball hingegen benötigt es doch etwas mehr an Lufthoheit, die diesen Sport so attraktiv und einzigartig macht. Im ersten Spiel gegen den SVK Dresden bewegten sich die Delitzscher zwischen Himmel und Hölle.

Nach geglücktem Start und dem Gewinn des ersten Durchgangs (25:22)folgten zwei Sätze, die von den Gästen dominiert wurden (14:25, 17:25). Kein Kraut schien gegen die routiniert aufspielende Truppe aus der Elbestadt gewachsen. Wer nun glaubte, die Moral der Mannen um Coach Künzel sei gebrochen, sah sich eines besseren belehrt. Man hatte sich keineswegs mit der vermeintlich drohenden Niederlage abgefunden. Mit Emotion und Teamgeist fand man zurück in die Spur, konnte sich nach und nach einen Vorsprung herausarbeiten und diesen mit 25:22 auch bis ins Ziel bringen. Im Tiebreak musste nun die Entscheidung herbeigeführt werden – auch hier wieder ein Auf und Ab der Gefühle. Die Hausherren legten furios vor, um sich beim Seitenwechsel dann doch mit 7:8 im Rückstand wiederzufinden. Dank einer Aufschlagserie konnte die Führung zurückerobert werden. Beim Stand von 14:10 wähnte man sich gar vollends im Ziel, wurde dann aber unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Plötzlich stand es 14:15 und die Gäste hatten ihrerseits den ersten Matchball, den sie allerdings nicht verwandeln konnten. Mit Biss und Willen griffen die Loberstädter nun noch mal beherzt zu und holten sich mit vereinten Kräften den entscheidenden 5.Satz mit 17:15.

Nach knapp einstündiger Pause stand dann der VV Zittau auf dem Parkett und sollte sich als hartnäckiger und spielfreudiger Gegner erweisen. Im ersten Durchgang schien die Euphorie aus Spiel 1 noch konserviert und die Führung blieb stets gewahrt, so dass der Satz mit 25:21 seitens des GSVE erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Der zweite Spielabschnitt entwickelte sich zu einer Partie auf Augenhöhe, in der die Gäste zunehmend besser in Tritt kamen. Beim 20:19 war man noch leicht in Front, lief dann aber bis zum Satzende einem hauchdünnen Rückstand hinterher, der mit 23:25 etwas unrühmlich endete. Der dritte Durchgang verlief lange ausgeglichen. Die Hausherren konnten Schritt halten, kamen an die Gäste aber nur noch heran und nicht mehr vorbei. Mit 19:25 ging dieser Satz dann doch noch deutlich an die Oberlausitzer.

Mit geänderter Formation sollte im 4. Akt noch mal alles versucht werden, sich womöglich zum zweiten Mal an diesem Tag wieder bis in den Tiebreak zu kämpfen. Nach bereits 8 gespielten Sätzen schienendann aber Kraft und Konzentration allmählich nachzulassen. Eine Zeit lang konnte man noch mitgehen, aber diesen Spielabschnitt nicht mehr umbiegen. Der Satzverlust (18:25) und die damit einhergehende Niederlage waren die Folge. Die Delitzscher stehen mit zwei Siegen und einerNiederlage aber keinesfalls schlecht da und reihen sich hinter dem SVK Dresden und dem VV Zittau derzeit auf Platz 4 ein. Ligaprimus TU Dresden II gab sich mit 4 Siegen aus 4 Spielen bis dato noch keine Blöße.

gm