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„Nicht zweitligareif"

GSVE erleidet beim 0:3 gegen Mühldorf üblen Rückschlag

 

Von Christian Dittmar

 

Delitzsch. Benedikt Bauer war auch gestern Mittag noch der Ärger über das katastrophale 0:3 (16:25, 19:25, 24:26) seiner GSVE-Volleyballer gegen den TSV Mühldorf Volleyball am Abend zuvor anzumerken. „Ich hätte lieber wenigsten einen Punkt mitgenommen statt dieser Scheißmedaille“, sagte der Außenangreifer, der zum wertvollsten Spieler seines Teams gewählt wurde. Ein schwacher Trost nach einem ernüchternden Abend. Für „Bene“ war es eine schlechte Leistung des gesamten Teams gegen den Aufsteiger vor rund 120 Zuschauern in der Becker-Schachtel – da wollte er auch sich selbst nicht ausnehmen. Dabei waren die Gymnasialen in den beiden ersten Sätzen mehr oder weniger chancenlos und konnten sich nur im dritten kurzzeitig in die Partie kämpfen. Allein es reichte am Ende nicht einmal zum einfachen Satzgewinn für die Delitzscher.

Allerdings spielten die Bayern für einen Aufsteiger auch überraschend stark. „Man hat gesehen, warum die ohne Niederlage durch die Saison in der 3. Liga marschiert sind“, erklärte Bauer. Nach gutem Beginn spielte sich Mühldorf in einen Rausch, während die Delitzscher auf allen Positionen zu viele Fehler begangen. „Wir waren gegen Mühldorf einfach nicht zweitligareif“, resümierte der 24-jährige Bayer, der auch als Teammanager fungiert.

Der GSVE-Fehlstart ist damit nach dem 2:3 gegen Hammelburg perfekt.„Wir müssen uns jetzt selbst aus der Scheiße ziehen“, gibt Benedikt Bauer die Richtung vor. In den drei Trainingseinheiten in dieser Woche müsse nun jede Minute intensiv genutzt werden, fordert der Teammanager, damit im nächsten Match bei der FT 1844 Volleyball am kommenden Sonnabend (20 Uhr) nicht die nächste Pleite folgt. In der Tabelle der 2. Bundesliga finden sich Gymnasialen vorerst in der Abstiegszone wieder – spätestens bis zum Derby gegen den L.E. Volleys e.V. am 17. Oktober sollte sich das ändern.

 

Im Bild: Das war nichts: Felix Winkler liegt nach dem Spiel frustriert auf dem Hallenboden. Foto: Alexander Prautzsch

 

LVZ Leipziger Volkszeitung, 28.09.2020