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Verjüngt und verstärkt

Volleyball-Regionalligist GSVE II holt Baehr und Böhm aus Markkleeberg und bindet Talente ein

 

Von Leon Heyde

Seit Mitte Juli herrscht wieder reger Volleyballbetrieb in Delitzsch. Neben den Zweitliga-Herren befindet sich auch die
Regionalliga-Mannschaft von Trainer Sebastian Reichstein mitten in der Saisonvorbereitung. Planmäßig soll die kommende Saison am 12. September mit einem Heimspiel in der Arthur-Becker-Halle gegen den VC Dresden II starten.

 

„Anfangs sind wir mit Athletik und Grundtechnik ins Training gestartet. Die Jungs haben einen sehr guten Eindruck gemacht, alle haben sich individuell gut fit gehalten“, beschreibt Reichstein den bisherigen Vorbereitungsverlauf. Bei intensiven Fitnessübungen am Ende jeder Einheit hätte die Mannschaft beeindruckend gearbeitet. „Inzwischen liegt das Hauptaugenmerk darauf, kleine technische Baustellen auszuräumen.“ Zusätzlich zu den drei Einheiten pro Woche planen die Volleyballer demnächst ein internes Blitzturnier im Rahmen eines kurzen Trainingslagers.

Testspielgegner aus dem Umland zu finden, gestaltet sich laut Reichstein indes schwierig: „In der Region gibt es natürlich einige Volleyballteams, aber wir suchen schon Gegner, die mindestens unser Leistungsniveau haben oder besser sind als wir. Außerdem wollen wir nicht gegen Mannschaften testen, auf die wir auch in der Liga treffen.“ Die Gymnasialen hoffen, Ende August bei einem Turnier in Potsdam – eigentlich schon vollbesetzt – nachzurücken. Eine weitere Option sei, selbst ein Turnier zu organisieren.

Mit dabei sind auch einige neue Gesichter im Kader. Aus der eigenen Jugend rutschen Hannes Holzweißig, Fabian Mattheis und Niklas Bechtloff mit ins Team. Vor allem Zuspieler Bechtloff gilt als Nachwuchshoffnung beim GSVE und soll in die Fußstapfen von Ex-Kapitän Lukas Bayer treten, der seine Laufbahn nach der letzten Saison beendete. Zudem verstärken zwei Männer mit Regionalliga-Erfahrung die Delitzscher: Justus Baehr und Matteo Böhm kommen von Absteiger Neuseenland-Volleys Markkleeberg. Insgesamt sieht sich Reichstein somit gewappnet für die kommende Spielzeit: „Wir wollen definitiv nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Mannschaftsintern werden wir zusammen besprechen, was unsere Erwartungen sind und ein gemeinsames sportliches Ziel verfassen.“

Auch wenn Reichstein betont, man bereite sich so vor, als würde die Saison planmäßig beginnen, bestehen bei allen Beteiligten dennoch gewisse Unklarheiten. Anders als für die erste und zweite Bundesliga hat der Verband bisher noch keinen Maßnahmenkatalog zur Einhaltung besonderer Hygienemaßnahmen für die Regionalliga vorgestellt. Die Vorschriften fürs GSVE-Zweitligateam liefern jedoch einen ersten Einblick. So muss unter anderem an jedem Spieltag ein Verantwortlicher für das Hygienekonzept – in der Regel ein Arzt – anwesend sein, was mit erheblichen Kosten einher geht. Zudem darf sich eine gewisse Zeit vor Spielbeginn niemand außer den Teams in der Halle aufhalten. Da sich erste und zweite Mannschaft des GSVE die Spielstätte teilen und auch Terminüberschneidungen bestehen, dürfte dies noch zu organisatorischen Schwierigkeiten führen.