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Delitzscher Volleyballer stehen vor Mammutsaison

Die Corona-Pandemie bringt so einige Veränderungen mit sich. Eine davon ist, dass in der nächsten Spielzeit erstmals 15 Teams in der Südstaffel der 2. Volleyball-Bundesliga antreten werden. Da es keine Absteiger gab, wird es für die GSVE Delitzsch wieder zu einem Derby mit den L.E. Volleys kommen.

 

Delitzsch. Noch ist coronabedingt vieles unklar, was die kommende Saison des GSVE Delitzsch in der 2. Volleyball-Bundesliga betrifft, aber zumindest eins steht fest: Sie wird ein echter Marathon. 15 Teams treten an, sodass es zu 28 Spieltagen kommt. Der Grund liegt ebenfalls in der Corona-Pandemie, denn da die Spielzeit 2019/2020 vorzeitig abgebrochen wurde, musste kein Zweitligist absteigen. Das half unter anderem dem ewigen Rivalen der Gymnasialen – die L.E. Volleys durften bei Abbruch auf einem Abstiegsplatz stehend im Unterhaus bleiben.

So gibt es in der nächsten Saison auch wieder ein Derby zwischen Lober- und Pleißestädtern. Ein positiver Nebeneffekt, den auch Benedikt Bauer sieht. „Schön wäre es gewesen, wenn es noch eine weitere sächsische Mannschaft in die Liga geschafft hätte“, sagt der Teammanager und Außenangreifer des GSVE. Doch der VC Dresden scheiterte letztlich einigermaßen knapp am Aufstieg aus der 3. Liga. Auch Duelle mit dem nur gut 15 Kilometer von Delitzsch entfernten VC Bitterfeld-Wolfen wird es weiter nicht in der Liga geben, da die Sachsen-Anhalter in der Nordstaffel bleiben - die übrigens nur aus 13 Vereinen gebildet wird. Dort hätte wohl auch der CV Mitteldeutschland gespielt, aber der frühere Bundesligist aus Leuna zog überraschend aus finanziellen Gründen aus der 2. Bundesliga zurück und tritt nun in der 3. Liga an.

Ein Schicksal, das den Gymnasialen vorerst nicht droht. Alle Spieler bis auf Philipp Thielow bleiben auch in der kommenden Saison an Bord, erklärt Frank Pietzonka, die Vertragsgespräche waren also erfolgreich. Neuzugänge können dagegen noch nicht vermeldet werden. Der Coach will auch nicht groß über die gestiegene Anzahl an Partien lamentieren: „Das sind zwei Wochenenden mit Spielen mehr, da kann man sich nicht wirklich aufregen.“

 

Hygienekonzept wird von den Behörden geprüft

Am 1. September soll die Spielzeit offiziell anfangen, aber „Spitz“ gibt zu Bedenken, dass es bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auch noch Rückschläge geben kann. Wann seine Jungs wieder in der Artur-Becker-Schachtel trainieren können, ist auch noch unklar. Zuletzt hatte die Oberschule die Halle noch wegen ihrer Abschlussprüfungen in Beschlag genommen, dann soll zunächst der gymnasiale Nachwuchs das Pritschen und Baggern wieder aufnehmen.

Ab Juli wollen dann auch die Zweitliga-Spieler wieder üben, ein Hygienekonzept dazu wird derzeit noch von den Behörden geprüft. „Es hätte ja keinen Zweck, nur mit vier Mann zu trainieren“, sagt Pietzonka. Auch vom Ersatz draußen auf Sand hält der Coach nichts: „Beach- hat nicht viel mit Hallenvolleyball zu tun.“ So müssen sich die Gymnasialen wohl noch ein bisschen gedulden, bis sie sich so richtig auf die nächste Saison vorbereiten können. Zum Glück sei der Juni sowieso eine eher volleyballfreie Zeit, erläutert Benedikt Bauer. „Die nutzen die Spieler normalerweise für einen Urlaub.“ Nur geht das derzeit auch nicht so gut – coronabedingt. Aber es wird besser.